RU digital

 
Symbolbild KI

KI im Religionsunterricht

Werkzeug, Thema und Herausforderung


In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Technologie unser tägliches Leben durchdringt, stellt sich die Frage, wie wir Künstliche Intelligenz (KI) nutzen können, um den Religionsunterricht zu bereichern. Während Kritiker fordern, KI aus dem Unterricht bestmöglich zu verbannen, weil die Integration von KI den Religionsunterricht beeinträchtigen könnte, sollen vier Tipps von Stefan Hartelt auf bru-wue.de zeigen, dass KI eine neue Dimension der Lebensweltrelevanz und der Bedeutung von RU eröffnen kann. Zudem finden Sie auf bru-wue.de eine Liste von KI-Assistenten als Online-Tools.
KI im Religionsunterricht auf bru-wue.de

Schülerinnen arbeiten am Laptop

Kultur der Digitalität für den Religions­unterricht nutzbar machen

David Wakefield im Interview zum Religions­unterricht mit digitalen Mitteln

"Grundsätzlich geht es nicht darum, den bisherigen analogen Religions­unterricht zu digitalisieren. Das Digitale an sich ist nicht per se besser oder schlechter. Vielmehr geht es um die Frage, welche Möglichkeiten durch Digitalisierung neu entstehen. In einer Kultur der Digitalität ändern sich der Unterricht und die Art der Vorbereitung und der Nachbereitung..."

rpi-Info: Digitales Lernen

Eine Positions-bestimmung des RPI der EKKW und der EKHN zu Religionsunterricht und Konfirmandenarbeit

rpi-Info - Digitales Lernen Der Distanzunterricht während der Pandemiezeit war eine reine Notlösung. Zielbild ist ein präsentischer Unterricht, der durch digitale Elemente erweitert wird. Somit bleibt für religiöse Bildung auch zukünftig die unmittelbare Begegnung unaufgebbare Grundierung, die zusätzlichen Möglichkeiten digitalen Lernens werden religiöse Lernprozesse aber bereichern und verändern. Eine Alternative zu diesem hybriden Modell gibt es nicht. Wenn Schule die Kinder und Jugendlichen zu einem Leben in einer zunehmend digital geprägten Lebenswelt befähigen will, kann sie Digitalität nicht nur zum Thema haben, sondern muss verstärkt auch digitale Lernprozesse entwickeln und umsetzen... (aus dem Vorwort)       rpi-Info: Digitales Lernen als pdf-Datei

Digitale Medien im Unterricht: Qualität vor Quantität

Einsatz von Tablets kann die Lernbereitschaft steigern – wenn ihre Potenziale ausgeschöpft werden

Tablet mit Stundenplan Ob Schülerinnen und Schüler vom Einsatz von Technologie im Unterricht profitieren, hängt weniger davon ab, wie intensiv digitale Medien eingesetzt werden als vielmehr davon, wie sie genutzt werden. Wenn ihr Einsatz zum Nachdenken anregt oder beispielsweise dazu, Ergebnisse zu diskutieren, haben sie durchaus das Potenzial, die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv zu beeinflussen. Das konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen und vom Leibniz-Institut für Wissensmedien in einer Studie zeigen...       mehr

Religionsunterricht in der digitalen Welt

Evangelischer Religionsunterricht in der digitalen Welt

Die voranschreitende Digitalisierung verändert nachhaltig auch das Lehren und Lernen an den Schulen in Deutschland. Der evangelische Religionsunterricht bietet einen Raum, sich mit den existenziellen Grund- und Zukunftsfragen zu beschäftigen, die mit den Digitalisierungsprozessen einhergehen. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bildung in der digitalen Welt und zu den dafür notwendigen Kompetenzen. Unter dem Titel „Evangelischer Religionsunterricht in der digitalen Welt“ hat die EKD jetzt einen Orientierungsrahmen veröffentlicht, der Lehrkräfte und Verantwortliche für Schule und Religionsunterricht dazu ermutigt, digitale Formen des Lehrens und Lernens sinnvoll einzusetzen sowie kreativ und kritisch zu einer humanen Kultur der Digitalität beizutragen.      mehr

EKD-Denkschrift „Freiheit digital“

#EKDigital - religionspädagogisches Material

digitaler ArbeitsplatzDie EKD-Denkschrift „Freiheit digital“ (siehe nächsten Beitrag) möchte Orientierung im Digitalen bieten. Auf der Webseite #EKDigital findet sich jetzt auch religionspädagogisches Material zur Arbeit in Schulen und Kirchengemeinden. Neben dem Material für die Konfirmanden- und Jugendarbeit gibt es unterschiedliche Unterrichtsentwürfe zur Arbeit in SEK I und II.
        #EKD digital - Religionspädagogisches Material

„Freiheit digital“

Die Zehn Gebote in Zeiten des digitalen Wandels

digitaler ArbeitsplatzDie Digitalisierung hat nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen. Durch die Corona-Pandemie wird diese Entwicklung noch einmal verstärkt. Grundfragen des Lebens stellen sich angesichts dieses epochalen Übergangs neu: In welcher Welt wollen wir leben? Wie gehen wir miteinander um? Wie übernehmen wir Verantwortung für die Umwelt, für die Arbeit 4.0? Wie verändert sich die demokratische Meinungsbildung oder der Umgang mit Sexualität? Mit der Denkschrift „Freiheit digital. Die Zehn Gebote in Zeiten des digitalen Wandels“ will die EKD in diesen Fragen ethische Orientierung geben....    mehr 

Projekt Digitale Bildung in Evangelischen Schulen

Kinder am Computer Spätestens die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Digitalisierungsangebote im Bildungsbereich sind. Viele Schulen haben bereits in die technische Ausstattung investiert und setzen digitale Lehrformate ein. Gleichzeitig gilt es die technische Infrastruktur weiter auszubauen und Kompetenzen zu erwerben, um die digitalen Lernmedien im Unterricht sinnvoll einsetzen zu können. Mit dem Projekt „Digitale Bildung in Evangelischen Schulen“ möchte ein Team des Comenius-Instituts ein Unterstützungsangebot für die Schulentwicklung bereitstellen, bei dem sich Lehrende verschiedener evangelischer Schulen vernetzen und Fortbildungsformate zu digitalen Themen nutzen können.
Das Projekt richtet sich in erster Linie an evangelische Schulen und deren Lehrkräfte, unabhängig von Schulform, bisheriger technischer Ausstattung und der Kenntnisse im Bereich der Digitalisierung. Alles was Sie dazu mitbringen sollten sind Offenheit, Motivation und Interesse.
schule-evangelisch-digital.de

Offenheit, Öffentlichkeit, Vernetzung:
Eine Religionspädagogik der Zukunft

Friederike Wenisch zu den Erfahrungen aus der Corona-Krise und den Chancen der Digitalisierung

Home-schooling Durch Schulschließungen und Distanzunterricht ist auch der Religionsunterricht herausgefordert. Die Erfahrungen aus der Corona-Krise und die Chancen der Digitalisierung werden den Religionsunterricht der Zukunft prägen...
Mit Schulschließungen und Distanzunterricht wurden unterstützende Partner & Netzwerke unentbehrlich: Immer mehr Kolleg:innen begannen aktiv Social Media als zentrale Anlaufstelle zur Vernetzung, Weiterbildung und zur individuellen Professionalisierung zu nutzen. Diese Tendenz war auch unter Religionslehrer:innen deutlich zu beobachten...
Die Corona-Krise hat die Herausforderungen für den Religionsunterricht der Zukunft noch stärker in den Vordergrund treten lassen: Religionslehrkräfte müssen im Netzwerk zusammenarbeiten, um passgenauen, zeitgemäßen und guten Religionsunterricht anbieten zu können, den Kontakt zu den Schüler:innen zu halten und sie auffangen zu können. Das geht nur mit starken Partnern. Effiziente Unterstützungsangebote wie rpi-virtuell.de müssen daher gefördert und nicht kaputtgespart und beschnitten werden.

    den kompletten Artikel finden Sie im Magazin "Die Eule"

Didaktische Orientierungshilfen für digitale Arrangements im Religionsunterricht

Kinder auf Laptop-Bildschirm Joachim Happel, evang. Pfarrer, Informatiker und Experte für neue Lerntechnologien, stellt auf rpi-virtuell "sechs didaktische Abwägungen zu einem RU in digitalen Lernarrangements zur Diskussion":

Beziehungsarbeit vor Technisierung
Beim Lernen im digitalen Raum geht es nicht nur vorrangig um Tools und Apps, sondern zuallererst um Beziehungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern.
Leichter Zugang vor komplexen Anwendungen
Da die Rahmenbedingungen verschieden sind, empfiehlt es sich, Anwendungen zu bevorzugen, die möglichst einfach und unter allen technischen Bedingungen funktionieren.
Vertrauen und Freiheit vor Kontrolle und Strukturvorgaben
Lernen über das Netz ermöglicht den Lernenden Orte, Zeiten und Intensität ihrer Lernaktivitäten selbst zu wählen ohne dass dies ständig überwacht wird.
Selbstbestimmte Lernzeiten vor Synchronlernen
Synchrone Lern- und Lehraktivitäten implizieren oftmals einen gleichartigen Lernfortschritt. Zeitversetzte Kommunikationstechniken hingegen über Foren, Messenger und Lernplattformen ermöglichen mehr Selbstregulierung.
Adaptive Projektarbeiten vor punktuellen Leistungsnachweisen
Zum „Religion-lernen“ gehören produktive, kreative Aktivitäten, bei denen Lernende ihre Beobachtungen, Fragen und Deutungen in Worte, Bilder und Handlungen umsetzen und diese präsentieren und erklären können.
Peer-Feedback vor Lehrerfeedback
Für einen erfolgreichen Lernprozess brauchen Lernende Feedback. Feedback hilft, Selbstvertrauen und Selbstkompetenz zu stärken, das eigene Können besser einzuschätzen, Fehlkonzepte zu erkennen und zu korrigieren und neue Handlungsoptionen zu finden. Im Peer-Feedback stellen Peers gegenseitig ihre (Teil-)Ergebnisse und –Produkte vor und lernen sich als „Experten“ wahrzunehmen.
    den kompletten Artikel mit zahlreichen Praxistipps finden Sie hier bei rpi-virtuell

Bildung im digitalen Kontext

und ihre anthropologischen und theologischen Herausforderungen

digital bearbeitete PorträtsDie ALPIKA-Leitendenkonferenz fand vom 23. bis 25. September 2020 im Franz Hitze Haus in Münster mit thematischem Schwerpunkt zu “Digitalität und Bildung” statt. In seinem Vortrag zu "Bildung im digitalen Kontext und ihre anthropologischen und theologischen Herausforderungen" macht OKR Prof. Dr. Bernd-Michael Haese auf die Möglichkeiten technisch vermittelter Kommunikation - insbesondere in Zeiten von Corona - für Bildungsprozesse aufmerksam und beleuchtet soziale und individuelle Folgen des digitalen Kontextes sowie medienethische, bildungstheoretische und seelsorgliche Aspekte als theologische Herausforderungen.
"Wenn es um Bildung in ihrer umfänglichen Bedeutung geht, ist die Betrachtung der anthropologischen Komponente unausweichlich. Bildung, die nicht eine Veränderung des Menschseins zur Folge hat, ist Wissensaneignung oder Konditionierung – Nürnberger Trichter in allen Varianten. Etwas elaborierter ausgedrückt: Ein Bildungskonzept, das den Kompetenzerwerb in einem bestimmten Modus der Weltbegegnung, nämlich in dem es um Probleme der konstitutiven Rationalität geht, ausspart, bleibt zwangsläufig defizitär. Ob dieser spezifische Weltzugang ein religiöser sein muss, kann nicht mit der gleichen Eindeutigkeit gefolgert werden, ich kann dieses in diesem Kreis aber voraussetzen. Somit sind anthropologische und theologische Reflexionen unausweichlich, wenn Bildung im digitalen Kontext ... bedacht werden soll."
Bei comenius.de finden Sie den kompletten Vortrag als pdf-Datei

"Gutenberg-Zeitalter" in religiöser Bildung zu Ende

"Eulenfisch"-Chefredakteur im katholisch.de-Interview

zwei NotebooksPädagogisch, inhaltlich und gestalterisch wertvolle digitale Bildungsangebote werden jedes Jahr mit dem renommierten europäischen "Comenius MediaEdu Siegel" ausgezeichnet. In diesem Jahr gehört auch das Internetportal des Limburger Magazins für Religion und Bildung, der "Eulenfisch" zu den Preisträgern. Im Laufe der Jahre hat sich mit "eulenfisch.de" ein crossmediales Angebot gebildet, das verschiedene Kanäle und Medien miteinander verbindet. Hauptzielgruppe sind Religionspädagogen und Erwachsenenbildner....     mehr

Digitalität und religiöse Bildung – Aspekte einer digitalen Religionsdidaktik

CC BY Horst Heller und Jörg Lohrer

lehren-lernen-digitalität„In den Wochen des Lockdown waren Unterricht, Dienstbesprechungen, Konferenzen und Tagungen im Präsenzformat untersagt. Und doch fanden Begegnungen und Gespräche statt. Videokonferenzen, Messengerdienste und Social Media ermöglichten Kommunikation und überwanden Social Distancing. Auch die Schulen begaben sich auf den Weg und erprobten digitale Lernwege. Bei Weitem nicht alles gelang. Doch vielerorts war ein Anfang einer digitalen Umgestaltung von Lehr- und Lernprozessen gemacht.
Wenn der Virus eines Tages nicht mehr gefährlich ist, wird diese umfassende Transformation nicht mehr verschwinden. Wie werden sich Unterricht und Lernen verändern? Welche didaktischen Konzepte führen auf digitalen Lernwegen zum Kompetenzerwerb? Und welche Veränderungen bringt diese Entwicklung für den Religionsunterricht?
weiter auf den Seiten von Horst Heller
Eine Langfassung dieses Beitrags erschien in unserer religionspädagogischen Zeitschrift entwurf (s.u.).

Digitalisierung für Anfänger*innen.

Hilfreiche Webseiten für die Digitalität im Religionsunterricht

Der Beitrag von Andrea Lehr-Rütsche im entwurf, 3/2020 steht als Open Access Dokument beim Comenius-Institut zum Download zur Verfügung:
comenius.de/.../Lehr-Ruetsche-Digitalisierung-fuer-Anfaenger_innen.pdf

#relichat - informelles Lernen mit Twitter

Dissertation Karl Peböck

#relichat DissertationDer #relichat ist der wöchentlich stattfindende Twitter-Chat zur Religionspädagogik. In einer einstündigen, durch Fragen strukturierten Diskussion werden religionspädagogische Themen auf der Plattform Twitter unter Verwendung des Hashtags #relichat öffentlich diskutiert. Von 2017 bis jetzt (Oktober 20) fanden über 90 #relichats statt, an denen sich etwa 220 Personen aus dem deutschsprachigen Raum aktiv beteiligt haben.
Die vorliegende Dissertation untersucht das Projekt #relichat hermeneutisch und evaluiert die Erfahrungen der Teilnehmer*innen am #relichat als informelles Fortbildungsformat.

Als Ergebnis lässt sich zusammenfassen:
Lernen in und mit dem #relichat ist konstruktivistisches, informelles, selbstorganisiertes und selbstverantwortliches Lernen. Es kann als Fortbildung bezeichnet werden, insofern es eine Weiterentwicklung der eigenen religionspädagogischen Praxis bewirken kann. Eine besondere Rolle spielen die sozialen Beziehungen in der Community of Practice. Das Medium Twitter gibt die Rahmenbedingungen der Kommunikation vor.
Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt #relichat ist davon auszugehen, dass es in Zukunft verstärkt Formen des informellen Lernens in Communities of Practice geben wird, die sich die Möglichkeiten sozialer Kommunikation in digitalen Medien zunutze machen werden. Das gilt für lebenslanges Lernen grundsätzlich, aber auch für Pädagog*innenfortbildung. Vernetzung wird als Ressource für Weiterbildung noch bedeutsamer werden.
Es werden in Zukunft Dialog und Kommunikation vermehrt in der Öffentlichkeit stattfinden, hierarchische Strukturen werden dadurch ihre gesellschaftliche Legitimation zunehmend verlieren.
weitere Infos | die Dissertation als pdf-Datei | weitere Infos zu #relichat
Einen guten Überblick zu seinem Forschungsvorhaben gibt Karl Peböck in diesem youtube-Video: https://youtu.be/klhekTaffFk

Digitale Bildung und religiöse Kommunikation

lehren-lernen-digitalitätEine Veröffentlichung des Comenius-Instituts, Münster, in Verbindung mit dem Arbeitskreis Gemeindepädagogik e.V.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die fortschreitende Digitalisierung auch kirchliches Handeln grundlegend verändert. Es gilt, den mit der Digitalisierung verbundenen Wandel zu reflektieren, neue Formen der Kommunikation des Evangeliums wahrzunehmen und in seiner Bedeutung für kirchliches Bildungshandeln zu beschreiben.
Der vorliegende Band versammelt Vortrags- und Workshopbeiträge des 14. Symposiums des Arbeitskreises Gemeindepädagogik im Jahr 2019 zur Digitalisierung in Gemeinde- und Religionspädagogik. Er vermittelt Einblicke in theoretische Grundlagen der Digitalisierung und ihrer Bedeutung für religiöses Lernen und unternimmt Praxiserkundungen in verschiedenen Handlungsfeldern von Bildungsarbeit.
Bestellmöglichkeit im Bookshop des Comenius-Instituts

Bildung und Digitalisierung – zwischen Hype und Kritik

Dr. Peter Schreiner: Referat beim 5. Digitalen Forum Stuttgart

Tablet-ComputerDer Titel des Vortrages weist auf eine Spannung hin, die in der Diskussion um Bildung und Digitalisierung, oder präziser formuliert bei „Bildung in der digitalen Welt“ (KMK), erkennbar wird.
Das Verhältnis zwischen Bildung und Digitalisierung wird im Titel als „zwischen Hype und Kritik“ charakterisiert, manche würden vielleicht auch formulieren wollen: zwischen Aufbruch und Angst. Obwohl vier von fünf Deutschen überwiegend positive Einflüsse durch die Digitalisierung auf die Wirtschaft erwarten, reagieren sie insgesamt abwägend und zurückhaltend auf die technologische Entwicklung (Technik-Radar des Zentrums für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung). Nur 54% der Befragten sehen den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung in Deutschland optimistisch entgegen (in Europa insgesamt fast 2/3).
Wenn wir den Megatrend Digitalisierung, oder die Kultur der Digitalität (Felix Stalder) ernst nehmen, wenn die Gesellschaft durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz geprägt wird, wenn sich Prozesse der Digitalisierung durch alle Bereiche der Gesellschaft und Wirtschaft ziehen und auch die Kommunikation und das Miteinander der Menschen prägen, dann betrifft das auch den Bildungsbereich in zentraler Weise.
Digitalisierung darf in diesem Zusammenhang nicht nur als ein technisches bzw. informatorisches Phänomen gesehen werden, sondern muss auch als soziales Phänomen verstanden werden. Medien stehen immer in einem sozialen Gebrauch, d.h. sie dienen der Kommunikation zwischen Menschen sowie zwischen Menschen und Computern.

der komplette Vortrag als Open Access Dokument (pdf-Datei) bei comenius.de

Gamification, AR und VR im Religionsunterricht

VR-BrilleAm Religionspädagogischen Institut der Universität Luzern startet die Veranstaltung „Lehre – Lernen - Digitalität“, die digitale, religionspädagogische Methoden und Ansätze vermitteln soll. Studienleiter David Wakefield berichtet im Interview mit Lena Ohm auf evangelisch.de über Trends in der Ausbildung von Religionspädagogen, sowie Gamification und weitere digitale Konzepte im Religionsunterricht.
Das komplette Interview finden Sie auf evangelisch.de

Ausschnitt aus dem Interview:
Frage: Mit der Veranstaltungsreihe "Lehren – Lernen - Digitalität", auf Twitter auch bekannt unter dem #GeheimesLuzern, gehen Sie am Religionspädagogischen Institut in Luzern jetzt einen neuen Weg. Wie sieht der aus?

Wakefield: Am Anfang hatte ich die Idee, unseren Studierenden Lehrveranstaltungen zum Thema "Lehren, lernen, Digitalität" anzubieten. In der konkreten Umsetzung ist es jetzt so geworden, dass ich diese Lehrveranstaltung mit Menschen konzipiere, von denen ich erst so ungefähr die Hälfte persönlich kennengelernt habe und die anderen noch nie. Und dennoch habe ich das Gefühl, dass ich mich mit diesen Menschen sehr verbunden fühle und die Zusammenarbeit ausgezeichnet klappt.

Im Kern konzipieren wir zusammen eine digitale Lernumgebung. Die findet man auf der Website www.lehren-und.lernen.ch. Und die soll es Interessierten ermöglichen, entsprechend eigener Vorlieben und Ressourcen zu lernen, welche Möglichkeiten Digitalisierung und Digitalität für Lernprozesse eröffnet. Dabei setzen wir jetzt auf erfahrunsgsbasiertes und kooperatives Lernen – also, dass die Leute möglichst viel selbst ausprobieren und miteinander vernetzt lernen können. Und wer möchte, kann zusätzlich auch noch eine Präsenzveranstaltung besuchen.

„Wofür soll der Religionsunterricht denn da sein, wenn nicht für den Menschen?“

Friederike Wenisch im Interview mit evangelisch.de

Kinder am Laptopevangelisch.de: Was würden Sie Lehrerinnen und Lehrern empfehlen, die gerade erst anfangen, ihren Unterricht digitaler zu gestalten?

Friederike Wenisch: Einer Lehrkraft, die sich digital orientieren will, würde ich erstmal empfehlen, sich auf den entsprechenden Plattformen umzuschauen und sich Beispiele zu suchen, was man alles machen kann. Auf rpi-virtuell kann man zum Beispiel in dieser Situation hervorragend zurückgreifen und gucken, welches Material es dort mit digitalem Unterricht gibt. Außerdem kann man sich durch das Lesen der Blogs anderer Lehrkräfte Orientierung verschaffen. Ich führe selbst so einen Blog , mache ganz viel Unterrichtsplanung digital und zeige, wie man da was umsetzen kann. Und es gibt ja auch das Digital Learning Lab in Hamburg oder ähnliche Formate, wo man dann auch hervorragend nachgucken kann, wie so etwas aussehen und wie man Kompetenzen umsetzen kann. Man kann sich online einen großen Ideenpool erschließen.

evangelisch.de: Wie vernetze ich mich als Neuling am besten mit Menschen, die sich in der Materie schon etwas besser auskennen?

Wenisch: Die einfachste Art und Weise sich zu vernetzen ist tatsächlich über Twitter. Zurzeit ist da unter dem Hashtag Twitterlehrerzimmer und besonders unter dem Hashtag Relichat eine unglaublich rege Gruppe unterwegs, die sich toll austauscht, sich gegenseitig hilft und mit der man sehr gut zusammenarbeiten kann. Über Twitter kann man entweder mitlesen oder auch aktiv nachfragen à la "Wie kann ich das und das machen" und man bekommt eigentlich sofort Hilfe. Zusätzlich hat man beim #Relichat die Möglichkeit selbst aktiv zu werden, in dem man über das Thema abstimmt. Der #Relichat insgesamt ist ein ganz wunderbares Fortbildungsformat, das teilweise wöchentlich angeboten wird – immer mittwochabends auf Twitter – und wo man tolle Impulse für die eigene Praxis kriegt.

das komplette Interview auf evangelisch.de


„Digitale Räume für den RU erschließen“

cloud-computingAls Pfarrer und Leiter des virtuellen religionspädagogischen Instituts – kurz rpi-virtuell – am Comenius Institut beschäftigt sich Joachim Happel schon lange mit dem Thema Religiosität in der digitalen Welt. Wie sich der Religionsunterricht und vielleicht auch der Glaube verändern werden, schildert er im Interview mit Lena Ohm auf evangelisch.de:
Wie passen der Religionsunterricht und die Religiosität in die digitale Welt?
Happel: Der Religionsunterricht muss auf jeden Fall mit dabei sein. Es gibt gar keine andere Möglichkeit, denn Wissen bildet sich ja längst nicht mehr nur in der Schule und auch Religion hat sich nie nur in der Schule gebildet. Junge Menschen entwickeln sich über die Konnektivität mit ihrer sozialen Herkunft, ihren sozialen und auch ihren digitalen Peergroups. Und Religiosität entwickelt sich ganz genauso. Es kann eigentlich gar nicht anders sein, als dass meine Religiosität mitgeprägt ist von dem, was im Netz ist. Das Gleiche gilt zum Beispiel auch für meinen Musikgeschmack, mein politisches Engagement und so weiter. In der Digitalität komme ich nochmal mehr in Filterblasen rein als im analogen Leben, weil ich mich für bestimmte Themen interessiere. Und dort bekomme ich vielleicht auch nur aus bestimmten Bereichen Antworten. Deswegen ist der Religionsunterricht die Möglichkeit, das immer wieder auch aufzubrechen. Religionsunterricht könnte vor allem Orientierung bieten und zusätzliche Quellen verschaffen, über die ich meine religiöse Einstellung auch nochmal überprüfen und nach neuen Wegen suchen kann.
Das komplette Interview finden Sie auf ekd.de

Man muss sich bei der digitalen Religionspädagogik was trauen

Kinder am LaptopJörg Lohrer kennt sich in der Welt der digitalen Religionspädagogik aus: Er ist im Leitungsteam von rpi-virtuell, einer Website des Comenius-Instituts, die Materialien für Religionslehrkräfte von der Nordsee bis zum Wörthersee anbietet. Im evangelisch.de-Interview verrät er Tipps und Tricks, wo man gute digitale Inhalte herbekommt, wie man sich vernetzt und womit man am besten arbeiten sollte...      das Interview auf evangelisch.de

Online-Tools für den Unterricht

ComputerEs gibt eine große Fülle an Tools die auch im RU gut zum Einsatz kommen können – sowohl in der Unterrichtsvorbereitung wie auch im Unterrichtsgeschehen selbst, aber auch in den Lernphasen der Schüler und Schülerinnen zwischen den Unterrichtsstunden. Stefan Hartelt hat eine Liste der Tools - mit konkreten Tipps und Beispielen - zusammengestellt, die er für den Einsatz im RU empfiehlt.
Die vorgestellten Tools könnten zum einen von Lehrerinnen und Lehrern für die Unterrichtsvorbereitung und -praxis, zum anderen von Schülerinnen und Schüler für die Erarbeitung, Visualisierung und Präsentation von Themen genutzt werden. Alle Tools sind in ihrer Basis-Funktion kostenlos.

Online-Tools für den Unterricht auf bru-uno.de

Religionsunterricht und digitale Welt

Kinder am Laptop Die vom Amt für kirchliche Dienste (AKD) der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) veröffentlichte religionspädagogische Zeitschrift “ZeitspRUng” und der vom Religionspädagogischen Institut Loccum herausgegebene “Loccumer Pelikan” gehen der Frage der Digitalisierung als Herausforderung für Unterrichtsprozesse religiöser Bildung nach. Beide Zeitschriften können online gelesen werden:
Loccumer Pelikan 1/19   /   “ZeitspRUng”

„KathReliOnline“ ist Modellprojekt des Bistums Erfurt

LaptopEine bundesweit neue Form des katholischen Religionsunterrichts per Internet könnte zum kommenden Schuljahr (2019/20) in Thüringen an den Start gehen. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte am Montag in Erfurt, er habe das zuständige Kultusministerium gebeten, die noch ausstehenden Formalitäten für das "KathReliOnline"-Modellprojekt des Bistums Erfurt "zügig, rasch und positiv" zu bearbeiten. Das Land muss dem 2015 erstmals vorgestellten Modell zustimmen, damit es als ordentlicher Unterricht anerkannt ist und die Note auf dem Zeugnis erscheint.
Das "KathReliOnline"-Projekt richtet sich an Schüler der Sekundarstufe 1 in Teilen Thüringens, wo es sehr schwer ist, ausreichend große Lerngruppen für den katholischen Religionsunterricht zu organisieren. Das Konzept sieht vor, dass die Schüler wie bei einem Fernstudium über eine besondere Online-Plattform Lehrmaterial und Arbeitsaufträge erhalten. Zudem sind regelmäßige gemeinsame Tagesveranstaltungen mit Präsenzpflicht vorgesehen.
die komplette Meldung auf www.katholisch.de


Religionsunterricht digital? Total genial!

Tipps, Tricks und Hilfen für das Gestalten von digitalem Unterricht

SmartphoneÜber die Digitalisierung in Schulen wird viel diskutiert. Einfach ausprobieren und machen ist dagegen Friederike Wenischs Ansatz. Die Religions- und Deutschlehrerin vom Gymnasium Altona in Hamburg verbindet in ihrem Unterricht schon lange analoge und digitale Techniken, um spielerisch den Lernstoff zu vermitteln. Transparenz, Sicherheit, Spaß und Individualisierbarkeit sind für sie die klaren Vorteile dieser Arbeit.
der komplette Artikel auf evangelisch.de/.../digitales-arbeiten-mit-religioesen-inhalten-friederike-wenisch-religionsunterricht

 
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Fachverband evang. Religionslehrerinnen und Religionslehrer in Baden e.V.