- 18.01.2023
Hermann-Maas-Medaille an „Meet a Jew“
Die Gengenbacher Hermann-Maas-Medaille geht im Jahr 2023 an das Projekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Die evangelische Kirchengemeinde Gengenbach würdigt mit dieser Auszeichnung den Einsatz für ein gegenseitiges Kennenlernen und für Verständigung
zwischen Juden und Nicht-Juden in Deutschland. Das Projekt „Meet a Jew“ mit über 450 ehrenamtlich Engagierten organisiert bundesweit persönliche
Begegnungen mit Schulklassen, Konfirmationsgruppen, Vereinen und vielen anderen. Es geht darum, heutigen jüdischen Alltag vorzustellen und
miteinander ins Gespräch zu kommen.
Mit der Verleihung der Medaille an das Projekt möchte die Jury die Bedeutung der persönlichen
Begegnung hervorheben. Schon der Namensgeber der Medaille, Hermann Maas, erkannte die große Kraft und die Notwendigkeit der persönlichen
Begegnung zwischen den Religionen. „Meet a Jew“ macht möglich, was der Projekttitel verheißt: Juden zu treffen. Gerade junge Menschen haben
keinen oder nur sehr wenig Kontakt zu Juden und verfügen über wenig Wissen zum jüdischen Glauben. Die zeitaufwändige Arbeit der Ehrenamtlichen
wirkt somit Vorurteilen durch das Sammeln eigener Erfahrung entgegen und eröffnet neue Horizonte.
Mit der Verleihung einer Medaille in Erinnerung an Prälat Hermann Maas würdigt die Evangelische Kirchengemeinde Gengenbach seit 1994 das Wirken
von Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen, die sich im Sinne von Hermann Maas in einem ökumenischen Geist um den Dienst am Nächsten und um
Verständigung und Versöhnung zwischen Religionen und Völkern – insbesondere zwischen Deutschen und Israelis bzw. Juden und Christen verdient
gemacht haben. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird alle vier Jahre in Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche in Baden und der
Hermann-Maas-Stiftung in Heidelberg verliehen.
meetajew.de
Quelle:
Presemeldung ekiba