

Bild: © EKD | Jan Phillip Fiedler
05.05.2025
„Unsere Kirchen bleiben Zufluchtsorte“
EKD veröffentlicht biblisch-theologische Grundlegung zum Kirchenasyl
Mit einer biblisch-theologischen Grundlegung zum Kirchenasyl erinnert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an die
geistlichen Wurzeln und die humanitäre Bedeutung des Kirchenasyls – in einer Zeit, in der dieser Schutzraum zunehmend unter politischen Druck gerät. Hatte
es jahrelang Übereinkunft zwischen Behörden und Kirchengemeinden gegeben, kirchliche Räume, in denen Menschen Schutz finden, zu respektieren, ist es in
jüngerer Zeit mehrfach zur Beendigung des Kirchenasyls durch Behörden und Polizei gekommen.
Bischof Christian Stäblein, Flüchtlingsbeauftragter des Rates der EKD, betont: „Kirchengemeinden gewähren Kirchenasyl nicht leichtfertig, sondern nach gewissenhafter Überlegung und als letztes Mittel. Denn wie könnten wir tatenlos zusehen, wenn einem schutzsuchenden Menschen Gefahr droht?“ Das Kirchenasyl sei gelebter Ausdruck des christlichen Glaubens, so Stäblein, und diene zugleich dem Rechtsstaat, weil das Kirchenasyl auf Verfahrensfehler und Gerechtigkeitslücken aufmerksam mache.
Die neue 24-seitige EKD-Broschüre erläutert in kurzen Thesen und anhand von Bibeltexten verschiedene Aspekte des Kirchenasyls. Dazu gehören die Erfahrungen des Fremdseins, der Verfolgung und des Angewiesenseins ebenso, wie die Gastfreundschaft und die Verteidigung von Rechten Geflüchteter. Die Broschüre macht deutlich, wie tief die biblische Tradition von migrantischen Erfahrungen, von Flucht und Aufnahme geprägt ist und wie aktuell die biblischen Texte angesichts heutiger Entwicklungen sind. Weiterführende Informationen und praktische Hinweise zum Kirchenasyl, einschließlich Adressen zu Beratungsangeboten, runden die Broschüre ab.
Bestellmöglichkeit der kostenlosen Druckversion und pdf-Download
die vollständige EKD-Pressemeldung
Bischof Christian Stäblein, Flüchtlingsbeauftragter des Rates der EKD, betont: „Kirchengemeinden gewähren Kirchenasyl nicht leichtfertig, sondern nach gewissenhafter Überlegung und als letztes Mittel. Denn wie könnten wir tatenlos zusehen, wenn einem schutzsuchenden Menschen Gefahr droht?“ Das Kirchenasyl sei gelebter Ausdruck des christlichen Glaubens, so Stäblein, und diene zugleich dem Rechtsstaat, weil das Kirchenasyl auf Verfahrensfehler und Gerechtigkeitslücken aufmerksam mache.
Die neue 24-seitige EKD-Broschüre erläutert in kurzen Thesen und anhand von Bibeltexten verschiedene Aspekte des Kirchenasyls. Dazu gehören die Erfahrungen des Fremdseins, der Verfolgung und des Angewiesenseins ebenso, wie die Gastfreundschaft und die Verteidigung von Rechten Geflüchteter. Die Broschüre macht deutlich, wie tief die biblische Tradition von migrantischen Erfahrungen, von Flucht und Aufnahme geprägt ist und wie aktuell die biblischen Texte angesichts heutiger Entwicklungen sind. Weiterführende Informationen und praktische Hinweise zum Kirchenasyl, einschließlich Adressen zu Beratungsangeboten, runden die Broschüre ab.
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