- 06.10.22
Zeitgemäße Ausbildung von Religionslehrer*innen
Empfehlungen der EKD
Religionsunterricht konfessionell kooperativ, interreligiös, pluralitätsfähig gestalten
Pluralität und Heterogenität sind wesentliche Aspekte der heutigen Gesellschaft. Dies schlägt sich auch in den Schulen und im Religionsunterricht nieder.
Schüler*innen verschiedener Konfessionen und Religionen lernen zusammen mit Konfessionslosen. Damit muss konstruktiv umgegangen werden. Dialogfähigkeit
ist auf allen Ebenen erforderlich. Damit Religionslehrer*innen ihren Schüler*innen diese vermitteln können, muss auch ihre Aus- und Weiterbildung
angepasst werden.
Eine von der Gemischten Kommission für die Reform des Theologiestudiums erarbeitete Broschüre zeigt klar und übersichtlich auf, an welchen Stellen in der
Aus-, Fort- und Weiterbildung von Religionsehrkräften in diesem Zusammenhang Handlungs- und Entwicklungsbedarf besteht.
Die Autor*innen benennen die Anforderungen an einen zeitgemäßen Religionsunterricht: Er muss konfessionell kooperativ sein, interreligiös dialogfähig
und offen auch für den Austausch mit konfessionslosen Schüler*innen. Dabei darf die eigene evangelische Prägung nicht beliebig werden.
Detailliert und übersichtlich definieren sie nötige Umstrukturierungsmaßnahmen auf allen Ebenen der Lehrer*innenbildung und konkretisieren zu erwerbende
Kompetenzen. Von verpflichtenden konfessionell-kooperativen Seminaren im Studium reicht die Liste über die Förderung der Dialogfähigkeit bis hin zur
dringenden Forderung nach mehr Wertschätzung des wissenschaftlichen Arbeitens und der höheren Qualifikation von Lehrer*innen und Lehramtsanwärter*innen.
"Aus-, Fort- und Weiterbildung von Religionslehrerinnen
und -lehrern" als pdf-Datei
Quelle: ekd.de