Zur Zukunft des Religionsunterrichts

Die veränderten Rahmenbedingungen für den RU sind für alle Beteiligten unübersehbar. Die Zahl der religiös oder konfessionell nicht Gebundenen nimmt deutlich zu. Eine konfessionelle oder religiöse Homogenität von Klassen ist in unseren Schulen nur noch eine Seltenheit. Der islamische RU wird auch in Baden-Württemberg zur Regel. Der Ethik-Unterricht kann das Problem religiöser und kultureller Vielfalt und die Herausforderungen der religiös-kulturellen Integration nicht leisten. Der badische Fachverband sieht es daher als seine Aufgabe an, Anregungen und Impulse zum Nachdenken zu geben. Dazu gehört es, sich umzusehen, wo an Lösungen gearbeitet und neue Ideen erprobt werden.

Texte und Meldungen zur Frage der Zukunft des Religionsunterrichts

RPI Info - Christ:in-Sein will gelernt sein

RPI Info - Christ:in-Sein will gelernt sein

Der Vortrag von Prof. Dr. Bernd Schröder, Göttingen wurde im Rahmen der Einführung von Dr. Anke Kaloudis als Direktorin des RPI von EKKW und EKHN am 21.11.2023 gehalten. Der Vortrag benennt gegenwärtige Herausforderungen für die religiöse Bildung, z.B. die gesellschaftlichen Infragestelltung des Religionsunterrichts und eine Vernachläsigung des RU in kirchlichen Reformprozessen. Demgegenüber betont Bernd Schröder, dass von einem guten Religionsunterricht Kirche Gesellschaft profitieren.

rpi-Info Januar 2024: Christ:in-Sein will gelernt sein,oder: Anmerkungen zur Bedeutung religöser Bildung (pdf-Datei)

Loccumer Pelikan 2023|01

Ökumene und Christlicher Religionsunterricht

Titelbild Loccumer Pelikan 2023|01

Aus dem Inhalt:
Wozu religiöse Bildung gut ist
Auf dem halben Weg zum Christlichen Religionsunterricht in Niedersachsen
Durch die evangelische Brille gesehen
Die katholische Glaubensbrille
Prämissen zur konfessionell kooperativen Bildung
Die Taufe in der Orthodoxen Kirche - Die Taufe in einer Baptistengemeinde - Was ist Taufe? Wie läuft sie bei Freien evangelischen Gemeinden ab? - Taufe aus evangelisch-reformierter Sicht - Christwerden als Weg. Die Feier der Taufe aus römisch-katholischer Perspektive - Taufe aus der Sicht einer evangelisch-lutherischen Pastorin
Loccumer Pelikan 1|23 zum Lesen und als Download


Gemeinsamer christlicher Religionsunterricht in Niedersachsen

Interview zum Stand des von evangelischer und katholischer Kirche gemeinsam verantworteten Modells

Klassenraum mit SchülerInnen und Lehrerin Wie wird der Religionsunterricht der Zukunft aussehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele Bildungsverantwortliche in Deutschland – und finden unterschiedliche Antworten, die zu der jeweiligen Situation vor Ort passen.
In Niedersachen wird derzeit ein von der evangelischen und der katholischen Kirche gemeinsam verantwortetes Modell geplant: Der Christliche Religionsunterricht. rpp-katholisch.de hat mit Jörg-Dieter Wächter, dem Leiter der Hauptabteilung Bildung des Generalvikariats Hildesheim, über das bundesweit einzigartige Fach gesprochen.
"Da die konfessionelle Kooperation in Niedersachsen quantitativ das Hauptmodell darstellt, haben wir irgendwann gesagt: Es wäre doch klug, wenn man das nicht nur als Ausnahme zulässt, sondern es als eigenes Konzept und Modell gestaltet. Und das ist genau der Ansatz für den Christlichen Religionsunterricht.", so Wächter.
Im Interview betont er die gemeinsame Verantwortung der beiden Kirchen für ein gemeinsames Kerncurrikula, gemeinsame Studiengänge, gemeinsame Lehrwerke. Wächter weist darauf hin, dass noch viele rechtliche und fachliche Fragen für das komplett neue Fach zu klären sind. Er hofft, dass diese Form des Religionsunterrichts bis August 2025 eingerichtet sein wird.
  Das komplette Interview  finden Sie unter: rpp-katholisch.de
Weitere Informationen zum christliche Religionsunterricht in Niedersachsen: religionsunterricht-in-niedersachsen.de/christlicherRU


rpi-Info: „Religionsunterrichte in Deutschland

rpi-info Religionsunterrichte - Titelblatt

– jüdisch, muslimisch, christlich: drei Einblicke“

Einmal im Jahr findet ein Fachtag für Interreligiöses Lernen in Kooperation des Religionspädagogischen Institutes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (RPI der EKKW und EKHN) mit dem Comenius-Institut für die Studienleiter:innen der ALPIKA-Institute und die Schulreferent:innen statt. Im Rahmen der Veranstaltung am 31.01.22 wurden Einblicke in jüdische, islamische und christliche Religionsunterrichte in Deutschland gegeben. Die Beiträge sind in einem rpi-info nachzulesen 
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Rechtsgutachten gibt grünes Licht für

gemeinsamen christlichen Religionsunterricht in Niedersachsen

ReligionsunterrichtDie evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer in Niedersachsen haben vor einem Jahr den Vorschlag zur Diskussion gestellt, den evangelischen und katholischen Religionsunterricht zu einem gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterricht weiterzuentwickeln. In dem nun vorliegenden Gutachten werden Kriterien beschrieben, unter welchen Voraussetzungen ein christlicher Religionsunterricht in Niedersachsen gestaltet werden kann.         mehr


Niedersachsen: Kirchen wollen gemeinsamen Religionsunterricht

Schüler und Schülerinnen schreiben RELIGION an eine TafelKatholische und evangelische Kirchen in Niedersachsen wollen künftig einen "gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterricht" im Land einführen. Ein Positionspapier wurde in Hannover vorgestellt. Dort heißt es:
„Die evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer in Niedersachsen streben als Weiterentwicklung des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts einen bekenntnisorientierten gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterricht an. Sie tun dies in Wahrnehmung ihrer Mitverantwortung für den bekenntnisorientierten Religionsunterricht im Rahmen der bestehenden Regelung des Grundgesetzes in Art. 7 Abs. 3. ...
Der gemeinsam verantwortete christliche Religionsunterricht soll als Pflichtfach für alle in der katholischen Kirche oder in einer der evangelischen Kirchen getauften Schüler*innen konzipiert werden. Er kann zugleich als Wahlfach von anderen Schüler*innen angewählt werden, die nicht am Unterricht im Fach Werte und Normen teilnehmen oder für die kein Religionsunterricht angeboten wird. ...
Die gemeinsam wahrgenommene Verantwortung ist möglich aufgrund des gewachsenen Vertrauens der beteiligten evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer und der vertieften Zusammenarbeit in allen Arbeitsfeldern des öffentlichen Wirkens der Kirchen. Die Fortschritte im ökumenischen Dialog bilden für die beteiligten evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer eine wichtige Grundlage für den Schritt zu einem gemeinsam verantworteten Religionsunterricht.“
eine Kurzfassung des Positionspapiers als pdf-Datei auf landeskirche-hannovers.de
ein zweiminütiger Bericht des NDR zum Thema auf ndr.de (verfügbar bis 19.05.22)
siehe auch auf katholisch.de:
Interview mit Theologe und Erziehungswissenschaftler Jörg-Dieter Wächter
Katecheten-Verein begrüßt gemeinsamen Religionsunterricht


"All together now!?"

Ein Schreibgespräch zum Religionsunterricht in Hamburg (RUfa 2.0)

Voll ist die Erde von deinen Geschöpfen - Buchtitel„Religionsunterricht für alle 2.0“ beschreitet neue Wege als Alternative zwischen konfessionellem Religionsunterricht und rein religionskundlichem Unterricht. Er soll religiöse Bildung für alle Schülerinnen und Schüler ermöglichen und gleichzeitig ihrer jeweiligen religiösen und weltanschaulichen Beheimatung gerecht werden. Der Band ist in der Reihe „Religionspädagogische Denkräume“ der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel erschienen.

208 Seiten, Preis: 0,00 €
Bestellmöglichkeit bei ezw-berlin.de


Religionsunterricht enorm wichtig für eine plurale Gesellschaft

Schüler schreiben und diskutierenBei dem Podium "Öffentlichkeit und Religionen in einer pluralen Gesellschaft" zum 3. Ökumenischen Kirchentag ging es u.a. um die Frage, dass in der Öffentlichkeit nur noch "Entweder-Oder-Debatten" geführt würden, differenzierte Stimmen kämen kaum noch durch. Wolfgang Thierse, der kürzliche selbst feststellen musste, dass "es in der Gesellschaft nicht mehr viele öffentliche Orte gibt, wo politische Gegensätze miteinander ins Gespräch kommen", sieht gerade die Kirchengemeinden in der Pflicht, Räume für differenzierte Debatten zu öffnen.
Auch der schulische Religionsunterricht sei enorm wichtig für eine plurale Gesellschaft, darin waren sich die Diskutantinnen und Diskutanten einig. Denn im Religionsunterricht lernten Schülerinnen und Schüler, Wahrheitsansprüche der Religionen zu hinterfragen - auch der eigenen Religion, sagte Annette Kurschus, Präses der Westfälischen Landeskirche.
Jugendliche, und besonders auch muslimische Jugendlichen hätten ein großes Bedürfnis, sich über Transzendenz, Glauben und Sinnfragen auszutauschen, berichtete die Religionslehrerin Lamya Kaddor - und forderte, dass Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse einen gemeinsamen Religionsunterricht besuchen sollten.
Der komplette Artikel auf evangelisch.de


Zusammenarbeit der Konfessionen im christlichen Religionsunterricht "zwingend"

BibelleserMit dem ständigen Rückgang an Studierenden der Theologie, auch im Bereich der angehenden Religionslehrer, wird zunehmend der Aspekt der umfassenden Bildung wichtiger. Daher spricht sich die ehemalige Ministerin und jetzige Vatikanbotschafterin Annette Schavan dafür aus, bei der Weiterentwicklung der akademischen Theologie Zentren mit Schwerpunkten einzurichten, "die die Theologie zu einer attraktiven Gesprächspartnerin für alle Fakultäten und zu einem inspirierenden Angebot im allgemeinen Bildungskonzept der Universität" werden lässt.
Schavan rechnet damit, dass auch die Zahl der Lehramtsstudierenden mangels Nachfrage nach konfessionellem Religionsunterricht in einer immer säkularer werdenden Gesellschaft auf Dauer deutlich zurückgehen werde. Daher spricht sie sich dafür aus, neben Angeboten wie Ethik und Lebenskunde auch "ausgewählte religionsphilosophische Themen und damit verbundene klassische Fragestellungen" in die Lehrpläne aufzunehmen. "Jedenfalls scheint das fundierter und attraktiver zu sein als die Reduzierung der Inhalte des früheren Religionsunterrichts auf Ethik", so Schavan. Auch im christlichen Religionsunterricht sei angesichts sinkender Schülerzahlen in Zukunft eine Zusammenarbeit der Konfessionen "zwingend".
Der komplette Artikel auf katholisch.de


Ein Religionsunterricht für alle?

Deutschlandfunk Streitgespräch - Andreas Obermann vs. Friedrich Schweitzer

Schüler schreiben und diskutierenWäre „ein Religionsunterricht für alle“ besser als konfessionell getrennter Unterricht?
Andreas Obermann, Professor für Religionspädagogik an der Universität Bonn: „Ich vertrete einen ‚Religionsunterricht für alle‘. Denn dieser weist auf einen Schwachpunkt des Religionsunterrichts hin – nämlich die Trennung der SchülerInnen nach Religionen und Konfessionen im Religionsunterricht. Das ist anachronistisch, in keiner Weise inklusiv und auch theologisch fragwürdig. Ich trete ein für einen pluralistischen Religionsunterricht, in dem ein Dialog wirklich auf Augenhöhe stattfinden kann.“
Friedrich Schweitzer, Professor für Praktische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Tübingen: „Kinder und Jugendliche brauchen Religionslehrkräfte, die sich als kirchlich und religiös identifizierte Menschen ganz besonders auf die existenziellen Fragen einlassen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solches Angebot für die Schüler möglich wäre, wenn wir von unserem bisherigen bewährten Modell der Kooperation zwischen Staat und Kirche und anderen Religionsgemeinschaften abweichen.“
Das Streitgespräch in der Deutschlandfunk-Sendereihe "Streitkultur" finden Sie unter:
deutschlandfunk.de/andreas-obermann-vs-friedrich-schweitzer...


Religionsunterricht hält für die Kirche den Blick nach außen offen und wach

epd-Interview mit Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt auf evangelisch.de

OKR Wolfgang SchmidtVon Jerusalem nach Karlsruhe: Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt ist nach siebenjähriger Tätigkeit als Propst von Jerusalem in die Evangelische Landeskirche in Baden zurückgekehrt. Seit September leitet er das Referat "Bildung und Erziehung". Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) sprach er über Spontaneität in Israel, das Friedenspotenzial von Religionen und seine Visionen für die Bildungsarbeit:
„Ich bin der Meinung, dass der Religionsunterricht für die Kirche den Blick nach außen, in die Gesellschaft, offen und wach hält. Angesichts der zurückgehenden Mitgliederzahlen könnte sich die Kirche womöglich stärker auf sich selbst zurückzuziehen. Der Religionsunterricht erinnert uns aber, dass wir einer Zielrichtung folgen, die uns in die Welt hineinführt.“

Das komplette Interview auf evangelisch.de


Religionsunterricht abschaffen?

Schüler, Staat und Kirche im Konflikt - SWR2-Radiosendung

Schüler schreiben Religion an eine TafelSchulfach Religion? Jugendliche in Rheinland-Pfalz finden das nicht mehr zeitgemäß. Sie fordern: Weg mit dem evangelischen und katholischen Religionsunterricht. Statt Ethik oder Religion will die offizielle Landesschüler*innenvertretung (LSV) ein Fach, das über verschiedene Weltanschauungen informiert. Und in dem auch mal kritisch über Konfessionen diskutiert wird. Landesregierung und Kirchen hingegen halten am Religionsunterricht fest. Dabei sind immer weniger Jugendliche christlich getauft... Eine SWR2-Radiosendung (28 min) zum Anhören oder herunterladen: swr.de/.../religionsunterricht-abschaffen-schueler-staat-und-kirche-im-konflikt...


Was, wenn keiner mehr nach Gott fragt?

Tagung thematisiert Religionsunterricht bei zunehmender Konfessionslosigkeit

Unterricht in einer Schulklasse„Gott ist die Antwort. Was war die Frage?“ Unter diesem Motto haben die ehrenamtlichen Fortbildungsbeauftragten des Bistums Trier für den Religionsunterricht an Grund-, Gesamt- und Förderschulen getagt. Im Fokus stand die Frage, wie im Religionsunterricht mit der Gottesfrage umgegangen werden kann, wenn immer mehr Schülerinnen und Schüler keiner Konfession angehören. Dazu referierte Professor Ulrich Kropač von der Katholischen Universität Eichstätt. Er plädierte dafür, den Unterricht ganz konsequent für konfessionslose Schüler zu öffnen, auch wenn das voraussetze, Form und Inhalt entsprechend zu verändern. „Es kann sein, dass man dabei etwas an Profil oder an gewissen Inhalten verliert, aber man kann auch viel gewinnen.“...        der komplette Artikel bei bistum-trier.de


SchülerInnen mit und ohne Kopftuch

EKD-Vize Kurschus spricht sich für gemeinsamen RU von Christen und Muslimen aus

Wie verschiedene Medien aufgrund einer epd-Meldung berichten, befürwortet die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, einen gemeinsamen Religionsunterricht von Christen und Muslimen. Junge Menschen könnten sich so mit der religiösen Vielfalt im Land auseinandersetzen und ihre eigene religiöse Identität entwickeln, schrieb Kurschus in einem Beitrag für das evangelische Monatsmagazin "chrismon"...        mehr


Diskussionspapier „Dialog und Transformation. Auf dem Weg zu einer pluralistischen Religionspädagogik“

Jüdische, christliche und islamische Theologen und Religionspädagogen für neue Denkrichtung im Religionsunterricht

Dialog und Transformation. Auf dem Weg zu einer pluralistischen Religionspädagogi
Titel des Diskussions-
papiers © bibor
Angesichts der religiösen Vielfalt an Schulen plädieren jüdische, christliche und islamische Theologen und Religionspädagogen für einen Religionsunterricht nach pluralistischer Religionspädagogik. „Jede Religionsgemeinschaft will und soll ihren Glauben an die nächste Generation weitergeben. Doch heute kann und darf dabei nicht mehr die Auffassung vermittelt werden, nur die eigene Religion besitze die Wahrheit und sei anderen überlegen“, so der Religionswissenschaftler und evangelische Theologe Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel und der islamische Religionspädagoge Prof. Dr. Mouhanad Khorchide vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster. Es gehöre zum Bildungsauftrag von Schulen, junge Menschen zu einem respektvollen und konstruktiven Umgang mit weltanschaulicher Pluralität zu befähigen. „Die Praxis zeigt, wie Religionen gerade aus exklusivistischer Haltung zu Machtinstrumenten gemacht werden und Gesellschaften spalten.“...     mehr


Religiöse Bildung angesichts von Konfessionslosigkeit

Titel des EKD-TextesDie religiöse Bildungsarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) soll sich künftig noch stärker auf das veränderte gesellschaftliche Umfeld einstellen. Der heute erschienene Grundlagentext „Religiöse Bildung angesichts von Konfessionslosigkeit – Aufgaben und Chancen“ der EKD-Kammer für Bildung und Erziehung, Kinder und Jugend ist eine Arbeitshilfe für Verantwortliche und Mitarbeitende in diesem Arbeitsfeld, er stellt aber auch erstmals die Gründe und Hintergründe von Konfessionslosigkeit systematisch in den Mittelpunkt.      mehr


Interreligiöse Bildung muss intensiver werden

Kinder Was kann Religion für Kinder des 21. Jahrhunderts leisten? "Zunächst ist Religion wichtig, weil sie zum kulturellen Wissensbestand gehört, in der Kunstgeschichte und Musik immer wieder vorkommt. Sie ist Teil der Allgemeinbildung", betont der Religionspädagoge Frieder Harz, emeritierter Professor der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg. Interreligiöser Austausch ist dabei seine Idealvorstellung...
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Wie sieht der Religionsunterricht der Zukunft aus?

Kolumne: Mein ReligionsunterrichtDie Zahl der getauften Schüler nimmt immer weiter ab, es gibt Lehrermangel und die Forderungen nach Ersatzfächern werden lauter: Der Religionsunterricht in Deutschland steht vor einigen Problemen. Drei Experten erläutern, wie er in Zukunft aussehen könnte – und sind sich dabei nicht einig.
Susanne Orth, Leiterin der Hauptabteilung Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg ist sich mit vielen Religionspädagogen einig, dass es in Zukunft mehr Kooperationen braucht. An diesem Punkt setzen bereits Modelle des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts der evangelischen und katholischen Kirche an.
Einen Schritt weiter gehen Monika Tautz und Stefan Altmeyer, Religionspädagogen an den Universitäten Köln und Mainz. Die nächste Stufe auf dem Weg zu einem Religionsunterricht der Zukunft sei nicht nur ein konfessionell-kooperativer Unterricht. Vielmehr müssten auch andere Religionsgemeinschaften wie der Islam und ebenso Konfessionslose über die Fächer Ethik oder Philosophie gleichberechtigt an einer Kooperation beteiligt werden, sagen sie.

den kompletten Artikel zur Zukunft des RU finden Sie unter
katholisch.de/...wie-sieht-der-religionsunterricht-der-zukunft-aus

Ist der Religionsunterricht in öffentlichen Schulen noch zeitgemäß?

Gute Gründe für den RU

RUDer Stellenwert des Fachs Religion ist von Schule zu Schule sehr unterschiedlich. Dennoch gibt es vermehrt Situationen, in denen nach der Legitimität des Fachs an öffentlichen Schulen gefragt wird und Kolleginnen und Kollegen sich unter Rechtfertigungsdruck sehen. Vor diesem Hintergrund hat rpi-virtuell eine Übersicht über Argumentationshilfen aus verschiedenen Landeskirchen und Instituten zusammengestellt.
zur Übersicht der Argumentationshilfen zum RU

Hamburg: Ein Religionsunterricht für alle Kinder

Bundesweit einmaliges Projekt wird weiterentwickelt – Kirchen und Religions­gemeinschaften ziehen an einem Strang

SchulklasseSeit den Staatsverträgen mit zahlreichen Religions­gemeinschaften entwickelte Hamburg seinen Religionsunterricht weiter – nun stellten der Hamburger Bildungssenator Ties Rabe und die Spitzen der Religionsgemeinschaften ein bundesweit einzigartiges Konzept vor. Anders als in fast allen anderen Bundesländern wird der Religionsunterricht in Hamburg so gestaltet, dass dort Kinder aller Glaubensrichtungen und auch Kinder, deren Familien keiner Religionsgemeinschaft angehören, gemeinsam lernen....        mehr

„Digitale Räume für den RU erschließen“

Kinder am LaptopAls Pfarrer und Leiter des virtuellen religionspädagogischen Instituts – kurz rpi-virtuell – am Comenius Institut beschäftigt sich Joachim Happel schon lange mit dem Thema Religiosität in der digitalen Welt. Wie sich der Religionsunterricht und vielleicht auch der Glaube verändern werden, schildert er im Interview mit Lena Ohm auf evangelisch.de... mehr

Kolumne "Mein Religionsunterricht"

Kolumne: Mein ReligionsunterrichtWie funktioniert Religionsunterricht heute? Genau dieser Frage geht die katholisch.de-Kolumne "Mein Religionsunterricht" nach. Lehrer verschiedener Schulformen berichten darin ganz persönlich, wie sie ihren Unterricht gestalten, damit sie die Jugend von heute noch erreichen.
katholisch.de - Kolumne: Mein Religionsunterricht

"Religionsunterricht ist unverzichtbar für Gesellschaft"

Bildungsreferent Schneider-Harpprecht zur Bedeutung des religiösen Lernens

Schneider-HarpprechtAuf die Bedeutung des Religionsunterrichts in einer säkularer werdenden Gesellschaft hat der Bildungsreferent der Landeskirche, Oberkirchenrat Christoph Schneider-Harpprecht, hingewiesen. Dieser leiste einen unverzichtbaren Beitrag zum friedlichen Miteinander, sagte der evangelische Theologe, der Ende Juli in den Ruhestand geht, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Das Interview auf ekiba.de

Braucht es Religionsunterricht?

ReligionsunterrichtArtikel 7 des Grundgesetzes schützt den Religionsunterricht als Schulfach. Ist das noch sinnvoll in einer Zeit, die zunehmend multireligiös ist mit einer wachsenden Zahl von Konfessionslosen? Welcher Religionsunterricht ist da geeignet? Reichen zwei Stunden Unterricht oder Ethik in der Woche, um den Heranwachsenden eine Orientierung zu geben? Welche Modelle für einen muslimischen Religionsunterricht gibt es? Warum überhaupt dieses Verfassungsrecht?
Anlass einer ZDF-Sendung aus der Sendereihe „sonntags“ ist der 70. Geburtstag des Grundgesetzes am 23. Mai 2019. Das Grundgesetz hat wesentliche Regelungen zum Verhältnis von Kirche und Staat aus der Weimarer Verfassung übernommen, den Artikel 7 zum Religionsunterricht aber neu formuliert. Den Religionsgemeinschaften wird darin das Recht zugebilligt, an staatlichen Schulen ihre Glaubenswahrheiten zu vermitteln. Deutschland schaut damit auf 100 Jahre Religionsverfassungsrecht zurück.
Das Video der Sendung (26 Minuten) ist verfügbar bis 18.05.2024.
zum Video auf zdf.de

AK

Erkennbar und offen für Begegnung

- Religion in der weltanschaulich vielfältigen Schule -
AK-Fachtagung 7.-8. März 2019

Es ist ein kontinuierlicher Prozess: Die Bedeutung der institutionell verfassten christlichen Religion in Deutschland geht zurück. Das Konzert der Stimmen auf dem Markt der Religionen wird vielfältiger. Gleichzeitig nimmt die Zahl derer zu, die ihr Leben nicht religiös deuten. Das bildet sich auch in den baden-württembergischen Schulen ab. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes besuchen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 59 Prozent der Schülerinnen und Schüler den konfessionellen Religionsunterricht, 41 Prozent nicht. Was bei den Grundschuljahrgängen schon jetzt der Fall ist, prognostiziert das Statistische Landesamt für die gesamte baden-württembergische Schülerschaft für 2025: Die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler wird nicht mehr im konfessionellen Religionsunterricht sein.
Podium AK-Tagung 19Der Arbeitskreis der Religionslehrerverbände in Baden-Württemberg, der Landeselternbeirat Baden-Württemberg und die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart nahmen das zum Anlass, Fachleute und Interessierte für den 7./8. März zu einer Tagung „Erkennbar und offen für Begegnung – Religion in der weltanschaulich vielfältigen Schule“ ins Tagungszentrum der Akademie nach Stuttgart-Hohenheim einzuladen. Für den Arbeitskreis der Religionslehrerverbände und den Landeselternbeirat ging es um Klärungen hinsichtlich der Frage, was sie im Hinblick auf religiöse und ethische Bildung in baden-württembergischen Schulen wollen sollen.
Den ausführlichen Tagungsbericht finden Sie hier

Diskussion um die Weiterentwicklung des konfessionellen Religionsunterrichtes

Das Präsidium des Bundes der Ev.-Freikirchlichen Gemeinden in Deutschland (K.d.ö.R). hatte am 12. Januar zu einem Studientag nach Elstal bei Berlin in die Räume der Theologischen Hochschule eingeladen. Anlass war die Diskussion um eine in diesem Kontext entstandene These zur Weiterentwicklung des Religionsunterrichtes. Sie ist Bestandteil eines Beitrages für eine Standortbestimmung zum Verhältnis von Staat und Kirche aus freikirchlicher Sicht. Notwendig sei eine Neubestimmung der Rolle von Religionsgemeinschaften in einer zunehmend multireligiösen Gesellschaft. Dazu gehöre nach Auffassung der AG, die die Standortbestimmung im Auftrag des Präsidiums verfasste, eine Weiterentwicklung des bestehenden konfessionellen Religionsunterrichtes zu einem multireligiös-kooperativen Religionsunterricht, der nicht weiter konfessionell geprägt sein dürfe.
Comenius-InstitutDer Direktor des Comenius-Instituts Dr. Peter Schreiner war als Referent zu dem Studientag eingeladen, um aktuelle Entwicklungen zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht ebenso vorzustellen wie auch Argumentationen der EKD Denkschrift „Religiöse Orientierung gewinnen“ von 2014, in der Perspektiven für eine Weiterentwicklung des Religionsunterrichtes aus Sicht der EKD aufgezeigt werden. Die durchaus kontroverse Diskussion war gewinnbringend und wird innerhalb der Gremien der Freikirchlichen Gemeinden weitergeführt werden.
Quelle: Newsletter des Comenius-Instituts

„Perspektiven religiöser Bildung“

Planungsklausur des Kollegiums des ptz in Köln

ptz StuttgartDie diesjährige Planungsklausur führte das Kollegium des ptz vom 18. bis 20. Juni in die Domstadt Köln. In Vorträgen, Diskussionen und verschiedenen Exkursionen wurden – getreu dem Thema der Klausurtagung – bereits bestehende „Perspektiven religiöser Bildung“ neu bedacht und neue hinzugewonnen. Im Rahmen der Klausurtagung waren einige Kolleg*innen des ptz in der Grundschule der Internationalen Friedensschule Köln zu Gast und im Gespräch mit den am interreligiös orientierten Religionsunterricht beteiligten Fachlehrer*innen für Buddhismus, (katholisches) Christentum, Islam und Judentum.     mehr

Josef Schuster hält Religionsunterricht für Kinder für unverzichtbar

RUDer Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, wirbt für ein Festhalten am konfessionsgebundenen schulischen Religionsunterricht. Für ihn sei es kein Zeichen von Toleranz, sondern von Beliebigkeit, stattdessen einen Ethik- oder Lebenskundeunterricht oder auch interreligiösen Unterricht anzubieten, in dem alle großen Weltreligionen quasi neutral dargeboten werden, sagte Schuster vor der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Würzburg. "Diese Beliebigkeit führt ganz schnell zu einer vollkommenen Gleichgültigkeit gegenüber Religion", warnte er.
     mehr bei evangelisch.de

Modellversuch zum religionskooperativen Religionsunterricht

ReligionsunterrichtZu Beginn des Schuljahres 2018/2019 begann am Stadtgymnasium Dortmund in der Jahrgangsstufe 9 ein bundesweit einmaliges Modellprojekt: Mithilfe der Methodik der Komparativen Theologie wird in einem kooperativen Religionsunterricht ein Gespräch zwischen den Religionen hergestellt. Prof. Dr. Klaus von Stosch und Prof. Dr. Jan Woppowa von der Universität Paderborn initiierten das Projekt. Das Erzbistum Paderborn unterstützt das Vorhaben finanziell und ermöglichte die Einrichtung einer Stelle, um das Projekt wissenschaftlich zu begleiten.
Klaus von Stosch forscht und lehrt am Institut für Katholische Theologie und ist Sprecher des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) der Universität Paderborn. „Der reguläre evangelische, katholische und islamische Religionsunterricht wird um regelmäßige Phasen der Zusammenarbeit ergänzt“, beschreibt von Stosch den methodischen Zugang des Projekts. „Alle Lerngruppen einer Jahrgangsstufe bearbeiten über das gesamte Schuljahr hinweg parallel die gleichen Themen aus der Perspektive der jeweils eigenen Konfession und Religion.“ Einmal pro Unterrichtsreihe würden die Klassen dann für eine bestimmte Anzahl von Unterrichtsstunden „durchgemischt“. Die Schülerinnen und Schüler erhielten so die Möglichkeit, sich unter Anleitung der unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer mit Kindern anderen Glaubens über ihre religiösen Ansichten und Traditionen auszutauschen. Damit einher geht auch der interkulturelle Austausch, der für die Schülerinnen und Schüler viele Vorteile biete, so von Stosch.

Quelle: idw - Informationsdienst Wissenschaft

Religiöse Bildung hat Zukunft

RUDer konfessionell gebundene Religionsunterricht ist in einer pluralen Gesellschaft unverzichtbar, sagt Landeskirchenrat Eckhard Langner, Dezernent für Schulische Bildung der Evangelischen Kirche im Rheinland. "Ich bin davon überzeugt, dass er eine gute Zukunft hat. In einer Gesellschaft, die von religiöser und weltanschaulicher Pluralität geprägt ist, markiert er einen unverzichtbaren Bereich allgemeiner und individueller Bildungsarbeit in der Schule."
     mehr bei ekir.de

"Wie bekenntnisorientiert soll der Religionsunterricht sein?"

Bekenntnis im RUEin überwiegend konfessionell getrennter Religionsunterricht gerät zunehmend in legitimatorische und schulpraktische Schwierigkeiten. Beispielsweise aufgrund der Pluralisierung, zunehmender Konfessionslosigkeit und Traditionsabbrüchen.
Die württembergische Landeskirche hat 21 Postkartenmotive veröffentlicht, die unterschiedlichste Ansätze zu einer Bekenntnisorientierung im Religionsunterricht visualisieren. Sie bieten Anregungen zu Diskussionen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie in Schulen und Gemeinden.
Alle 21 Motive und eine Bestellmöglichkeit finden Sie unter
www.kirche-und-religionsunterricht.de...materialhinweise...
Quelle: www.kirche-und-religionsunterricht.de


Staatskirchenrechtler Heinig kritisiert Religionsunterricht

Nach Ansicht von Staatskirchenrechtler Hans Michael Heinig hat sich der Religionsunterricht in der Praxis immer weiter "vom ursprünglichen verfassungsrechtlichen Idealzustand" entfernt. Er fordert in einem Gastbeitrag der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" eine Rückkehr zu mehr religiöser Bildung. Im Ergebnis sei Religionsunterricht "heutzutage zu weiten Teilen von Lehrern begleitete individuelle Sinnsuche" der Schüler, das Aufspüren "impliziter religiöser Erfahrungen im Alltag der Heranwachsenden" oder schlicht die "Kummer- und Kümmerstunde" im hektischen Schulalltag, schreibt der 46-Jährige. Er solle dann auch noch den Schulfrieden sicherstellen.      der komplette Artikel bei domradio.de


EKD veröffentlicht Standards zum konfessionell-kooperativen RU

Religionsunterricht„Maßgeblich sollte insgesamt das Anliegen sein, durch konfessionelle Kooperation ein verbessertes Lernangebot zu schaffen, bei dem Gemeinsamkeiten zwischen den Konfessionen gestärkt und der Umgang mit bleibenden Unterschieden eingeübt werden kann“, stellt der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, im Vorwort des Textes fest und fährt fort: „Noch ist der Ausbau des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in der Praxis weitgehend unzureichend – mit allen Konsequenzen für die Akzeptanz des christlichen Religionsunterrichts. Auch wenn die Voraussetzungen für einen solchen Unterricht in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich sind, sollten sich die christlichen Kirchen im Blick auf den Religionsunterricht überall zu offiziell geregelten Formen der Zusammenarbeit verpflichten.“      mehr bei ekd.de


Mehr "ökumenischer" Religionsunterricht

Tafel mit der Aufschrift Religion In ihren Studienangeboten wollen die theologischen Fakultäten Deutschlands besser auf einen gemeinsamen Religionsunterricht von evangelischen und katholischen Schülern vorbereiten, sagte der Vorsitzende des Fakultätentages anlässlich des Katholisch-Theologischen Fakultätentages in Wittenberg. "Der konfessionell-kooperative Unterricht wird mittelfristig bundesweit die Regel sein, und darauf müssen angehende Religionslehrer angemessen vorbereitet werden."         mehr


Religionsunterricht der Zukunft

Religiös-weltanschauliche Bildung in einer pluralistischen Gesellschaft

S. HerrmannDer Religionsunterricht an den Schulen wird vielfach auf den Prüfstand gestellt und öffentlich diskutiert. Macht Religionsunterricht, zumal in seiner konfessionellen Ausprägung, angesichts eines religiösen und weltanschaulichen Pluralismus noch Sinn – oder erst Recht?
„Religionsunterricht der Zukunft. Religiös-weltanschauliche Bildung in einer pluralistischen Gesellschaft“ lautete deshalb der hochaktuelle Titel der Mitgliederversammlung 2017 des Fachverbands der evangelischen Religionslehrerinnen und –lehrer in Baden. Referent Stefan Hermann, Direktor des Pädagogisch-theologischen Instituts der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der sich wissenschaftlich eingehend mit der Thematik beschäftigt, kommt zu dem Ergebnis: Konfessioneller Religionsunterricht ist gerade in einer religiös-weltanschaulich pluralen Gesellschaft dringend notwendig... mehr


Fremde Religionen unterrichten – viele Fragen

S. Bahret„Es ist egal, ob jemand den Koran liest oder die Bibel!“ Soweit sind sich fast alle Schülerinnen und Schüler meiner Eingangsklasse im beruflichen Gymnasium einig. Mit „egal“ meinen sie Toleranz.
Wie können wir im RU über andere Religionen reden? Wenn es nicht egal ist, in welchem Buch jemand liest, was ist es dann? Und ist es bereits intolerant, wenn ich mein Befremden über Reinkarnation zum Ausdruck bringe? Immer wieder finden Schülerinnen und Schüler Karma viel gerechter, als die Aussicht auf Himmel und Hölle. Aber wer hat denn von Himmel und Hölle gesprochen, hatte ich mich nicht vor einiger Zeit bemüht, die reformatorische Erkenntnis Luthers von der Gnade Gottes zu erklären. Vielleicht lässt sich diese Erkenntnis aber gar nicht erklären, weil sie im eigenen Leben vieler Schülerinnen und Schüler nicht  vorkommt. Die Not Luthers, einen gnädigen Gott zu suchen, kennen wir heute doch – Gott sein Dank! – gar nicht mehr.
mehr


Weiterentwicklung des Religionsunterrichts für alle

Hamburger Modell: Der Religionsunterricht für alle: Im Unterschied zu den anderen Bundesländern, wo Religionsunterricht nach Konfessionen und Religionen getrennt erteilt wird, besuchen in Hamburg alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse den Religionsunterricht. Natürlich besteht auch in Hamburg die Möglichkeit, sich vom Religionsunterricht abzumelden. Diese Möglichkeit wird allerdings nur von einer kleinen Zahl von Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen. Die Inhalte des bisherigen „Religionsunterrichts für alle in evangelischer Verantwortung“ werden gegenwärtig noch ausschließlich von der Nordkirche verantwortet.
- weitere Infos beim PTI der Nordkirche

- Frau Wenisch analysiert in ihrem Bog auf rpi-virtuell die Notwendigkeit & Relevanz des Religionsunterrichts (für alle) für Hamburg
- "Reli für alle" - Ein Hamburger Erfolgsmodell? - ein Zwischenbericht auf NDR


Bildung: Europäische Perspektiven

Bildung
Der Religionsunterricht: Perspektiven und Probleme
Herausgegeben von Uwe Hauser und Stefan Hermann

Der Religionsunterricht in Europa befindet sich im Umbruch. Die Lehrkräfte sehen sich im Religionsunterricht einer immer größeren Anzahl von wenig, anders oder gar nicht religiös sozialisierten Jugendlichen gegenüber.
Dieser Trend gilt nicht allein für den deutschsprachigen, sondern den gesamten europäischen Raum. Gibt die Lage in Europa Anlass zur Hoffnung oder vergrößert sie die Sorge um die Zukunft des Religionsunterrichts?
Die Beiträge bieten einen Blick über die Grenzen und entwerfen ein weitaus differenzierteres und bunteres Bild, als wir es gemeinhin kennen.
Bestellmöglichkeit unter Buchtipps


Mehr Ökumene im Klassenzimmer

schuelerDas fast schon ökumenisch gefeierte Reformationsjahr hat Katholiken und Protestanten auch auf der Schulbank näher zusammenrücken lassen. In Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg haben Bistümer und evangelische Landeskirchen in den vergangenen Monaten eine Kooperation im Religionsunterricht beschlossen. Einige Bistümer in Deutschland bieten konfessionell-kooperativen Religionsunterricht bereits an, andere setzen aktuell ein Konzept um. Katholisch.de zeigt auf, was dafür spricht und was dagegen...     mehr auf katholisch.de


Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht in NRW ab 2018 möglich

RUVetreter der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Lippischen Landeskirche, sowie des Bistums Münster, des Bistums Essen, des Erzbistums Paderborn und des Bistums Aachen haben Vereinbarungen zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht ab dem Schuljahr 2018/19 unterzeichnet. Das nordrhein-westfälische Ministerium für Schule und Bildung in Düsseldorf und die Bezirksregierungen begrüßen die Initiative der Kirchen.      mehr auf ekir.de


Kirchen wollen bei Religionsunterricht enger zusammenarbeiten

Weniger Taufen bedeuten auch für den Religionsunterricht weniger Kinder. Die Kirchen wollen aus der Not eine Tugend machen und im gemeinsamen Schulunterricht der religiösen Bildung neue Impulse geben. Vorbilder gibt es bereits. Für die kommenden Jahre zeichnet sich ein einschneidender Wandel ab, wie junge Schülerinnen und Schüler künftig Religion und Glauben kennenlernen werden. Die Zeichen stehen auf grün für eine engere Zusammenarbeit von katholischer und evangelischer Kirche.
    der ausführliche Artikel auf domradio.de


Baden-Württemberg: Religionsunterricht ökumenisch aber getrennt

Katholische und evangelische Religionslehrer wechseln sich von Jahr zu Jahr ab. Dieses Modell testen Schulen in Baden-Württemberg. Ist das der Religionsunterricht der Zukunft? Ein Interview mit Susanne Orth (Leiterin der Bildungsabteilung im Erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg) auf domradio.de.     zum Interview auf domradio.de


Werteunterricht statt "Reli" in Luxemburg - von allem ein bisschen

schulklasseAb dem kommenden Schuljahr wird in Luxemburg der konfessionelle Religionsunterricht abgeschafft und durch neutralen Werteunterricht ersetzt. Ein Signal für Deutschland? Ist auch hierzulande der Religionsunterricht auf dem Rückzug? domradio.de interviewte zum Thema Birgit van Elten, die Bundesvorsitzende des VKR ( Verband der katholischen Religionslehrerinnen und Religionslehrer an berufsbildenden Schulen).     das Interview auf domradio.de


Für einen zukunftsfähigen Religionsunterricht

Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken am 05./06. Mai 2017 in Berlin

ZdKFür eine Stärkung des konfessionellen Religionsunterrichts und seine Weiterentwicklung durch ökumenische Kooperation und interreligiösen Austausch setzt sich das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) in einer am 6. Mai 2017, in Berlin verabschiedeten Erklärung ein. Es unterstützt damit ausdrücklich die von der Deutschen Bischofskonferenz vorgelegten Rahmenempfehlungen für die Diözesen.     mehr unter zdk.de


Rilke und der Religionsunterricht

RilkeDass Rilke sich auch mit dem Religionsunterricht beschäftigt hat, ist kaum bekannt. Der Anlass ist ein Privater und hängt mit seiner damaligen Lebenssituation zusammen. Rilke hatte im April 1901 in Bremen die Künstlerin Clara Westhoff geheiratet. Am 12.12. wurde die Tochter Ruth geboren und die kleine Familie wohnte in der Künstlerkolonie Worpswede, nördlich von Bremen.
Im Frühjahr 1905 lud die Bremer „Vereinigung für Schulreform“ in einer Umfrage deutschlandweit zu Stellungnahmen ein zum Thema Religionsunterricht. Rilke antwortete rasch und schrieb im Mai/Juni eine Antwort. Gedruckt erschien dieser Brief zusammen mit weiteren Zuschriften als „Religionsunterricht? Achtzig Gutachten. Ergebnis einer von der ‚Vereinigung für Schulreform, Bremen’ veranstalteten allgemeinen deutschen Umfrage“  im Jahr 1906.      mehr


Katholische Kirche für mehr Kooperation beim Religionsunterricht

SchülerinNach einer Meldung von domradio.de empfehlen die katholischen Bischöfe eine erweiterte Kooperation zwischen evangelischem und katholischem Religionsunterricht. Gleichzeitig gehe es aber nicht darum, ein fusioniertes Fach für Schüler beider Konfessionen einzurichten.
Das erklärte der Leiter des Referates Religionspädagogik der Deutschen Bischofskonferenz, Andreas Verhülsdonk, in Münster. Er äußerte sich im Vorfeld der Tagung "Konfessionelle Kooperation - Not oder Tugend".      der komplette Artikel bei domradio.de


Kirchen in Berlin und Brandenburg kooperieren bei Religionslehre

Gemeinsam auf der Schulbank

Wie domradio.de meldet, wollen die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und das Erzbistum Berlin beim Religionsunterricht stärker zusammenarbeiten. Evangelische und katholische Lehrkräfte sollen aber getrennt unterrichten. "Diese Kooperation betrifft besonders Regionen, wo es nicht ausreichend Schülerinnen und Schüler gibt, die am Religionsunterricht interessiert sind, um eine pädagogisch funktionsfähige Klasse zusammenzustellen", erklärte der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge.

Dröge sagte, dass in solchen Regionen weiterhin entweder evangelische oder katholische Lehrkräfte unterrichten sollten. Wenn jedoch ein evangelischer Lehrer den Religionsunterricht erteile, dann solle es auch immer Elemente oder Schülerprojekte geben, "in denen eine katholische Lehrkraft authentisch die besonderen Prägungen des katholischen Glaubens zum Ausdruck bringen kann". Dies gelte auch umgekehrt. Koch sagte dazu: "Wir wollen - zumal in diesen entkirchlichten Regionen - einen großen gemeinsamen Schatz bewahren und teilen, der uns als Kirchen von Christus her anvertraut ist." Die Kirchen wollten zeigen, dass sie in ihrer Verantwortung auf dem gemeinsamen Weg des Glaubens bleiben.
.      der komplette Artikel bei domradio.de



„Die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts“

Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Erklärung

RUDie Deutsche Bischofskonferenz veröffentlichte am 16. Dezember 2016 die Erklärung „Die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts. Empfehlungen für die Kooperation des katholischen mit dem evangelischen Religionsunterricht“. „Für die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts ist die Kooperation beider Fächer von großer Bedeutung“, erklärte Erzbischof Hans-Josef Becker. Zum einen werde in vielen Regionen die parallele Einrichtung von katholischen und evangelischen Lerngruppen nicht mehr möglich sein, weil die Zahl der katholischen oder evangelischen Schüler dafür zu gering ist. Zum anderen hätten die Erfahrungen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Teilen von Nordrhein-Westfalen gezeigt, dass eine erweiterte Kooperation, die die Einrichtung gemischt-konfessioneller Lerngruppen ermöglicht, sinnvoll ist.    die Erklärung als Broschüre bzw. als pdf-Datei (0,25MB)


Diskussionen um den konfessionellen Religionsunterricht

Rundbrief15ein Kommentar von Joachim Ruopp für den Rundbrief 2016 der Fachgemeinschaft evangelischer Religionslehrer- und Religionslehrerinnen in Württemberg e.V.

Der katholische Religionspädagoge Norbert Scholl hat in Publik Forum, Ausgabe 19/2016, (der Artikel bei publik-forum.de) provozierend geschrieben: Schafft diesen Religionsunterricht ab! Scholl plädiert dafür, religiöse Bildung in Zukunft so zu formatieren, dass ein Unterricht im Klassenverband erfolgt, in dem Verständnis und Toleranz eingeübt werden und die religiösen Differenzen von gemeinsamen Wertorientierungen eingefasst und eingehegt werden. Ein wichtiges Thema, na klar. Aber ein ärgerlicher Artikel, finde ich. Wenig Phänomenologie (was ist denn mit den Erfahrungen aus alternativen Konzepten und Praxisformen in Deutschland – kein Wort davon), wenig Geschichtsbewusstsein... mehr->>


Evangelische Religionslehrkräfte fordern:

Religionen in der Schule begegnen - Chancen der Verständigung wahrnehmen

AEEDReligiöse Fragen spielen in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle. Sie sind heute oft mit politisch aktuellen Themen verknüpft, etwa mit den Problemen der Migration oder der Angst vor Terror. Vermeintliche Verteidiger des ‚christlichen Abendlandes‘ stellen in Wahrheit das grundgesetzlich garantierte Fundament der Freiheit und der Würde des Menschen in Frage. Immer mehr Menschen in Deutschland nehmen gegenüber dem Islam eine ablehnende Haltung ein, obgleich sie keinen Muslimen persönlich begegnen und diese Religion kaum kennen. mehr ->>


Was wird aus dem RU in der Zukunft?

FortbildungDie veränderten Rahmenbedingungen für den RU sind für alle Beteiligten unübersehbar. Die Zahl der religiös oder konfessionell nicht Gebundenen nimmt deutlich zu. Der Fachverband sieht es als seine Aufgabe an, Anregungen und Impulse zum Nachdenken zu geben und hat sich deshalb auf seiner Jahrestagung 2016 über das Fach "Religion und Kultur" im Kanton Zürich informiert.    mehr


Interreligiöser Dialog erfordert "gebildete" Religion

RUMehr als eine Million Schülerinnen und Schüler besuchen in Baden-Württemberg den katholischen oder evangelischen Religionsunterricht, darunter auch konfessionslose Kinder und Jugendliche, die freiwillig teilnehmen. Darauf wiesen die Bildungsverantwortlichen der katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg hin. Eine Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der sich mehr als 1000 Teilnehmende auf freiwilliger Basis beteiligten, hatte laut dpa ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen für eine Abschaffung des Religionsunterrichts an Schulen seien.  

„In der gegenwärtigen religionspluralen Situation ist der konfessionelle Religionsunterricht besonders wichtig“, sagte Christoph Schneider-Harpprecht, Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden. Der interreligiöse Dialog erfordere „eine gebildete Religion“.     mehr unter ekiba.de


Mehrheit für Werteunterricht statt Religionsunterricht

Mit dem neuen Schuljahr führte Luxemburg in der Oberstufe ein neues Fach ein: "Leben und Gesellschaft". Es soll den bisherigen Religionsunterricht ersetzen und im nächsten Jahr in den Grundschulen eingeführt werden. Wie mehrere Medien berichten, ergab eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov, dass 69 Prozent der Deutschen einen ähnlichen gemeinsamen Werteunterricht anstatt des Religionsunterrichts befürworten. 21 Prozent lehnen die Einführung eines solchen Wertefaches ab.      mehr ->>
Fragwürdige Umfrage: Religionsunterricht abschaffen? Kommentar von Jörg Lohrer auf rpi-virtuell


Kompetenz der Religionslehrkräfte ist gefragt wie selten zuvor

Ende April 16 trafen sich Vertreterinnen undak Vertreter der evangelischen und katholischen  Religionslehrerverbände in Baden-Württemberg (AK) zu ihrer Frühjahrstagung in Unterreichenbach. Im Zentrum stand dabei der Austausch mit dem Geschäftsführer der „Interkonfessionellen Schulreferentenkonferenz Baden-Württembergs“ (Interko), OStD i.K. Dr. Wolfram Winger.
Dr. Winger, Referent für Gymnasien in der Schulabteilung der Diözese Rottenburg-Stuttgart, schilderte in einem Referat „Herausforderungen für den Religionsunterricht in Baden-Württemberg in der nächsten Dekade“.
weitere Infos beim Verband der katholischen Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Erzdiözese Freiburg
Das Statement von Dr. Winger als pdf-Datei


In zwei Flyern haben RPI und PTZ
„Gute Argumente für Reli“
und
"10 gute Gründe für Reli"

zusammengestellt.
(Klick auf das Bild öffnet die pdf-Datei)
Gute Argumente für Reli

19 gute Gründe für Reli

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